Donnerstag, 25. September 2008
Es war ...

... nur ein kurzes, positives Aufbäumen ... dann ging es der heißgeliebten Miez wieder viel schlechter.
Jede Bewegung führte zu Pumpatmung ... selbst wenn sie sich von einer Seite zur anderen drehte.

Diese markanten Aufbäumer von ihr kommen immer dann, wenn ich mich innerlich damit abfinde, sie gehen lassen zu müssen. Sie schaut mich dann ganz intensiv an, reibt ihr Köpfchen an meiner Hand und sie zeigt mir, wie sehr sie doch WILL (aber leider nicht kann)
Ob sie spürt, wenn ich kurz davor bin aufzugeben und mir damit Zeichen geben will?
Ich glaube an diese starken Verbindungen zwischen Miez und Mensch!!

Um wirklich das Gefühl zu haben, ALLES für sie zu tun, habe ich sie gestern Abend in eine Tierklinik gebracht. Dort hat sie die Nacht in einerSauerstoffbox verbracht und soll heute von einem Herzspezialisten untersucht werden. Vielleicht findet er ja eine Möglichkeit zu einer alternativen Medikation, die endlich das verdammt Wasser aus der Lunge treibt ...

Ob ich dem Tier damit einen Gefallen tue? Ich weiß es nicht. Und das quält mich. Rufe ich mir ihre Atemnot ins Gedächtnis verfluche ich mich dafür, sie zusätzlich noch so zu "quälen" (sie hasst fremde Leute und Umgebungen ... ist eine traumatisierte Katze, deren Vertrauen ich zu Beginn erst gewinnen musste)

Rufe ich mir ihr Aufbäumen, immer in dem Moment, wo ich aufzugeben beginne, ins Gedächtnis, denke ich, es muss SO sein... es ist richtig so.

Dieses Gedanken-Ping-Pong wechselt minütlich.
Ich bibbere und warte voller Angst und Sehnsucht auf den Anruf der Klinik, nachdem der Herzspezialist sie untersucht hat...

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