Seit der schrecklichen Diagnose schwankte ich zwischen:
a)Weitere Untersuchungen??? (=Stress und Leiden für Romeo) => Hoffnung darauf, es sei doch etwas anderes ..
b)dem Katertier (wie es der TA geraten hat) noch eine schöne Zeit machen und darauf "warten" bis der Krankheitsverlauf den Süßen zu sehr leiden lässt und dann ...
Gesiegt hat schließlich der Drang, FIP evtl. doch noch ausschließen zu können, in der Hoffnung, ich tue meinem Liebling damit einen Gefallen ...
Eine andere Klinik (die von vor 2 Tagen betrete ich ni wieder) hatte ich gestern den ganen Tag über zu erreichen versucht. Erfolglos, denn Mittwochs ist da wohl gar keine Sprechstunde, wie mir gesagt wurde, sondern nur akuter Notdienst für Tiere in Lebensgefahr.
Heute habe ich jemanden erreicht und morgen zwischen 10 Uhr und 11.30 Uhr soll ich mit Romeo dort sein.
Heute ist nichts mehr frei - es sei denn, mein Tier schwebe akut und offensichtlich in Lebensgefahr.
Und die Blutwerte zeigen nicht nur eine Anämie sondern auch die verdammt hohen gamma-Globulin Werte in Verbindung mit dem schlechten A/G Quotienten und dem deutlich erhöhten Gesamteiweiß.
Ich weiß, das ist nicht gut. Aber vielleicht ...?
Ich schätze mal, die Anämie sorgt u.a. für seine enorme Abgeschlagenheit.
Ich werde in der Klinik morgen anbringen, das ich einen intensiven Ultraschall (Röntgen mit Kontrastmittel? Fremdkörper im Bauch/Darmbereich? Invagination?) wünsche.
Außerdem ein großes Blutbild mit weiterem Screening (auch auf Leukose hin)
Wünsche mir, das ein Antibiogramm erstellt wird und ausserdem Untersuchungen auf:
-Hämobartonellen
-Retikulozyten
-Mycoplasma haemofiles
-Cholangitis/Cholangiohepatitis
Ich kenne es nicht anders, als das die Tierärzte genervt und wenig kooperativ reagieren, wenn man als Laie solche deutlichen Wünsche/Anregungen äußert.
Ich hoffe, ich stoße morgen nicht erneut auf eine Wand aus Ablehnung wie beim letzten Klinikbesuch (vor 2 Tagen), wo es für den Klinikarzt anhand des Screenings (was ich ihm vom TA mitbrachte) schon klar war, das es nur FIP sein kann und wo er regelrecht ungehalten wurde, als ich diverse Dinge fragend in den Raum warf.
Wieso ich ihn überhaupt zu Rate ziehen würde, war u.a. seine Frage, als ich anmerkte, das ich im Internet recherchiert habe, das auch Hämobartonellen ähnliche Symptome aufweisen können.
Auf Anregung von Tiia überlege ich nun, morgen das Screening zu unterschlagen - also gar nichts davon und von FIP-Verdacht zu erwähnen, sondern nur den Verlauf und die Symptome zu schildern.
Der Verlauf sah so aus:
Vor 2 Wochen Erbrechen und Durchfall => verschwand von selbst - kommt ja mal vor, dachte ich mir.
Vor 10 Tagen Fieber und arges Husten => ab zum Tierarzt => Antibiotikum.
Fieber blieb. Husten auch (wurde aber weniger)
Arzt veranlasste FIP Screening (was ich morgen dann evtl. verschweigen werde) => Diagnose FIP
Fieber sank kurzeitig mit Tolfedin. Kam zurück - blieb (kein weiterer Fiebersenker mehr, weil nur beim Tierarzt zu spritzen und die Fahrt zum TA zuviel Stress für Katerchen).
Husten wurde noch schwächer - aber die Abgeschlagenheit von Romeo nahm von Tag zu Tag zu.
Heute ist er fast nur am schlafen.
Und ich habe große Angst vor morgen - habe das Gefühl, seit dieser Diagnose gar nicht mehr am Leben teilzunehmen - alles dringt wie durch Watte zu mir durch und mein gesamtes Denken und Fühlen dreht sich nur noch um diese verf....te Diagnose bzw um Krankheiten die Katzen so bekommen können.
Alles ist sehr komplex und wenn ich bedenke, das Tierärzte sofort Antibiotika verabreichen, ohne auch nur einen Hauch von Blut untersucht zu haben, stellen sich mir - je mehr ich mich in die Thematik einlese - die Haare zu Berge.
Ich habe so Angst, ihm keinen Gefallen zu tun, wenn ich ihn morgen in eine weitere Klinik schleppe, aber ich werde es tun.
Mit großer Angst, denn ich will nicht, das er leidet - womöglich umsonst.
Ich weiß jedoch, das ich es mir nie verzeihen werde, wenn sich sein Zusatnd dadurch verschlechtern sollte, er Schmerzen bekommt und es letztendlich dann doch FIP ist.
Als ich Isis im April verlor (ich mutete ihr eine Endoskopie zu, als letzte Hoffnung und das führte dann zum absoluten Leberversagen) habe ich mich dafür verflucht, sie noch mit weiteren Untersuchungen gequält zu haben, obwohl der TA mir davon abriet.
Meine Nerven liegen blank!
Bitte Daumen drücken!!
Ganz fest!
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Und ich bin ebenfalls der Meinung, sag erstmal nichts von dem vorherigen FIP Screening sonst verlässt sich vielleicht wieder jemand darauf und es wird nicht wirklich untersucht was er sonst haben könnte bzw. hat.
Alles Liebe und Gute, bin morgen in Gedanken bei euch!
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