Dienstag, 2. Juni 2009
FIP

Ergebnis der Blutwerte (in Klammern dahinter die Normwerte)

Coronavirentiter 1 : 800

Gesamteiweiß 12,6 (5,7-9,4) g/l

Albumin/Globulin-Quotient (A/G-Quotient) 0,3 (> 0,76)
Albumin 20,50 (45-60) %
Globulin
a1-Globulin 2,3 (4-14) %
a2-Globulin 5,6 (7-12) %
b-Globulin 8,1 (16-31) %
y-Globulin 63,5 (10-28) %
Bilirubin 0,67 (<0,3)mg/dl
ALT (GPT) 91,5 (<175) U/l

Blutbild
Erythrozyten 4,91 (5-10) T/l
Hämoglobin 6,9 (9-15) g/dl
Hämatokrit 22 (28-45) %

MCV: 45 (40-55) fl
Hbe 14 (13-17)
MCHC : 31 (31-35) g/dl
Thrombozyten 207 (150-550)G/l

Differenzialblutbild
Leukozyten 7,7 (6-11)G/l
Basophile Granulozyten 0,00 (0-1) %
Eosinophile Granulozyten 0,00 (0-6)%
Stabkernige 0 (0-3)%
Segmentkernige 79,0 (50-75)%
Lymphozyten 21 (15-50) %
Monocyten 0 (0-4)%

Basophile Gr (absolut) 0,00 /ul
Eosinophile Gr (absolut) 0,00 (0-600) /ul
Stabkernige (absolut) 0 (0-300) /ul
Segmentkernige (absolut) 6099 (3000-11000) /ul
Lymphozyten (absolut) 1621(1000-6000) /ul

Monocyten (absolut) 0 (0-500) /ul


atypische Zellen 0 (negativ)
Anisocytose 0 (negativ)
Polychromasie 0 (negativ)



Erreger der FIP sind harmlose Coronaviren (rund 90% aller Katzen tragen die Coronaviren in sich). Sie verursachen bei Katzenwelpen häufig einen kurzzeitigen "Welpendurchfall", leben also im Darmgewebe und treten ansonsten nicht weiter in Erscheinung. Trotzdem spielen diese harmlosen Darmviren die Hauptrolle bei der Verbreitung der Erkrankung: Gesunde Katzen, die die Coronaviren in ihrem Darm beherbergen, scheiden diese im Kot, im Speichel und mit anderen Körperflüssigkeiten aus. Sie stecken also andere Katzen mit einer an sich harmlosen Darmerkrankung an. Soweit nicht weiter wild.

Wie wird nun ein Coronavirus zu einem wilden, also gefährlichen Subjekt, dem FIP-Virus? Durch Mutation.

Das besondere an den Coronaviren ist nämlich ihr außergewöhnlicher Hang zur genetischen Veränderung. Mit anderen Worten: ob ein mit Coronaviren infiziertes Kätzchen tatsächlich zum FIP-Patient wird, ist ein spontanes, nicht vorhersehbares Ereignis. Das durch Mutation entstandene FIP-Virus (ausgelöst durch z.B.schwaches Immunsystem, Stress) ist dabei quasi eine Neuschöpfung, gerade erst entstanden.

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Vorsicht
Fip lässt sich nur am toten Tier nachweisen. Der Coronavirentiter sagt nicht aus, ob ein Tier FIP hat oder nicht. Der ist überhaupt nicht maßgeblich.

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Das sagte der Tierarzt auch.
Allerdings sagte er, das mindestens 5 andere Parameter (erhöhtes Eiweiß, Globulin, Hämoglobin, Bilirubin, A/G Wert ) ebenfalls auffällig seien und dies in Kombination mit dem hohen Titer Wert würde eindeutig für FIP sprechen.

Was soll ich tun?
Ihn in eienr Klinik auf den Kopf stellen lassen, in der Hoffnung, der TA übersieht andere Möglichkeiten - was Stress bedeutet?

Oder aber ich mache es ihm so schön wie möglich und vertraue dem Urteil des Tierarztes??

Bin so ratlos.

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